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Mit drei Stunden Verspätung – der QANTAS-Jumbo brauchte in Frankfurt eine neue Frachttüre – erreichten wir gegen 21.30 Uhr Ortszeit nach 11 ½ stündigen Flug unser erstes Etappenziel. Singapur empfing uns mit 25° Wärme und einer Luftfeuchtigkeit gegen 80%. Gerade das Richtige für die Erkältung meiner Gattin. Wir lieben dieses tropische Klima. Während des Fluges schliefen wir in den „Skybeds“ recht gut und waren jetzt ausgeruht. Nach dem Transfer ( S$ 35.--) auf die Insel Sentosa zu unserem Hotel RASA SENTOSA RESORT (zur Shangri La-Gruppe gehörend), unternahmen wir in der wirklich schönen Hotel-Anlage noch einen ersten „Erkundungs-Rundgang“. Für uns war es zeitlich ja gerade mitten im Nachmittag.

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Am nächsten Morgen genossen wir erst einmal den Blick von unserem Zimmer-Balkon. Eine schöne Lagunen Landschaft. Zwar künstlich angelegt, wie alles auf dieser Touristen-Insel. Im Morgendunst waren einige Schiffe auf Reede liegend sichtbar. Unter uns die Terrasse, die zum frühstücken einlädt.

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Das reichhaltige Frühstück – das Buffet ließ keine Wünsche offen – genossen wir auf der überdachten Terrasse. Aufmerksames Personal sorgte immer für einen aufgeräumten, sauberen Tisch, was bei diesen „Zaungästen“ auch nötig war. Die holten sich auch schon mal etwas von fremden Tellern – bedankten sich dann aber mit voller Farbenpracht.

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Nun wollten wir mit dem Monorail rund um die Insel fahren, um uns erst einmal einen Überblick zu verschaffen. So planten wir aufgrund von Internet-Infos. Dieser Zug existiert aber heute nicht mehr. Wie übrigens noch einige andere Attraktionen , über die man in Berichten liest. Auf Sentosa wird zurzeit viel um und neu gebaut. An den Hotel-Rezeptionen liegen jedoch die neuesten Informationen und Prospekte auf.

An Stelle des Monorail fahren heute in kurzen Zeitabständen Strassenbähnchen und Busse zu allen Sehenswürdigkeiten, sogar eine Bahn hinüber an die Peripherie von Singapur. Für alle Touristen kostenlos! So fuhren wir los, stiegen da und dort aus um zu Erkunden was wir in den nächsten fünf Tagen besichtigen wollten. Je länger wir aber unterwegs waren umso größer und dichter wurde der Besucherstrom. Gegen 14.00 Uhr brachen wir unsere Rekognoszierung ab. Für uns hieß das, in den kommenden Tagen die Besichtigungen auf den Morgen und frühen Nachmittag verlegen. An sich kein Problem, da einige der Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe zu unserem Hotel waren.

Mit einem Spaziergang im nahen „Urwald“ und mit Baden in der Lagune im 27° warmen Wasser verbrachten wir den Nachmittag.

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Aus der gestrigen Erfahrung standen wir schon zur Öffnungszeit 09.00 Uhr im UNDERWATER WORLD (2 Min. vom Hotel). Wie erwartet gehörten wir zu den ersten paar Besuchern. Diese Attraktion hat mit der Länge von 83 m einer der weltgrößten Acryl-Tunnels. Die Vielfalt der gezeigten Fische, Rochen, Schildkröten, usw. ist groß. Der Senioren-Eintritt von 18.--S$ lohnt sich, zumal das Ticket auch für die DOLPHIN LAGOON Gültigkeit hat (für Kinder interessant). Nach diesem Besuch fuhren wir mit dem Bähnchen (Station an der Lagune 3 Min. entfernt) zur „Beach Station“. Von dort zu Fuß entlang einem Wasserspiel zum MERLION (ca. 10 Min), dem Singapurer Fabelwesen aus Löwe und Fisch. Bevor man mit dem Lift zur Aussichtsplattform im Löwenkopf hochfahren kann, muss man erst einen schlechten Zeichentrickfilm - die an sich interessante Saga des Merlions – über sich ergehen lassen (dies in einem 18° kalten Vorführraum!!). Die Aussicht oben ist im Augenblick – und wahrscheinlich für die nächsten 1-1 ½ Jahre – nur auf Baustellen. Der Eintritt von S$ 8.-- lohnt eigentlich nicht; aber der Merlion gehört eben zum Muss.

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Ca. 10 Min. sind es vom Merlion zur CABLE CAR STATION bzw. zum CARLSBERG-TOWER. Letzterer ist eine interessante Attraktion( S$ 12.--): Die „Fahrstuhl-Kabine“ dreht sich während des Auf und Ab mehrmals. Man hat so eine 360° Rundumsicht. Mit dem Bus ging‘s für uns wieder zurück zum Hotel – es waren nun wieder viele Touristen unterwegs. Ein Bad im Pool, den Aperitiv auf dem Balkon, ein gutes Dinner und als Abschluss noch die Light-Show SONG OF THE SEA – ein Spektakel aus Wasserfontänen und buntem Licht. (täglich 17.40 und 20.40 Uhr Eintritt S$ 6.--, unbedingt besuchen!!). Wir konnten diese gelungene Schau später auch von unserem Zimmerbalkon miterleben.

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Für den 3. Tag planten wir einen Besichtigungsbummel zum Wasser speienden Merlion vor dem Fullerton Hotel, zum PARLIAMENT HOUSE und den darum liegenden Sehenswürdigkeiten, zur ANDREW’S CATHEDRAL und zum Abschluss zum berühmten RAFFLES HOTEL. (Merlion bis Raffles ca. 30 Min – ohne Besichtigungen).

Mit dem Bähnchen fuhren wir wieder zur „Beach Station“ und von dort mit dem SENTOSA –EXPRESS zur City. Ein Taxi brachte uns zum Merlion (S$ 10.--). Wir hatten Glück: 5 Min nach unserem Eintreffen setzten Monteure den Merlion nach längerem Unterbruch wieder in Betrieb. Zu Fuß ging es weiter den sehenswerten Gebäuden und Museen entlang Richtung Raffles Hotel. Dort angelangt war es bereits 14.00 Uhr. Es gehört einfach zum Muss, im Raffles den originalen SINGAPUR SLING, ein erfrischender Früchte-Cocktail mit einem kleinen Schuss Alkohol, zu versuchen. Schmeckt prima!

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Direkt hinter dem Hotel (2 Min) liegt das FORT SILOSO (S$ 8.--). Eine Hommage an die Engländer, die im 2. Weltkrieg Singapur gegen die Invasion japanischer Streitkräfte verteidigten. An Original-Schauplätzen wird das Soldatenleben im Fort gezeigt. Aber auch die brutale Verteidigungsschlacht um Singapur; natürlich aus der Sicht der tapferen aber unterlegenen Kolonialherren. In einem alten Dok.-Film wird sogar die Enthauptung eines Singalesen durch einen japanischen Offizier gezeigt. Abstoßend!! Wir brachen die Besichtigung ab. So etwas ist nicht unser Ding, schade um den Eintritt. (in Südafrika vernahmen wir dann von den Greueltaten der englischen Aggressoren im 2. Burenkrieg. Wenn zwei dasselbe tun, so ist es eben nicht dasselbe!)

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Mit dem Bus fuhren wir zur CABLE CAR STATION. Trotz gefährlich aussehenden Gewitterwolken wollten wir mit der Gondelbahn zum Mt. Faber. Bei unserem ersten Singapur-Besuch 2003 (siehe Navigator Singapur 2003) waren wir schon auf diesem Hügel, fuhren aber nicht mit der Gondelbahn. Für S$ 16.-- hin und zurück gehört diese Fahrt zu den empfehlenswerten Erlebnissen. Die Aussicht ist einmalig, auch wenn manche Baustellen auf Sentosa stören. Mt. Faber selbst lohnt schon einen Besuch.

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Ein Abstecher zur ORCHARD ROAD ist zwar kein Muss, gehört aber  zum Gesamt-Erlebnis Singapur. Diese Strasse ist eine einzige Einkaufsmeile, Shopping Centre steht neben Shopping Centre. Nur - die Preise sind alles andere wie günstig. Kein Paradies für Schnäppchen-Jäger. Nach einem Erholungstag unternahmen wir am Abend die Sightseeing Tour SINGAPORE BY NIGHT (S$ 50.-- inkl. Nachtessen und Transfers ) 18.15 Uhr wurden wir am Hotel mit einem Taxi abgeholt und zum Sammeltreffpunkt gefahren. Mit dem Bus erst durch die Stadt, dann wurde in der China-Town direkt am Fullerton-River ein recht gutes chinesisches Essen offeriert. Anschließend eine Bootsfahrt bis zum Merlion und zurück an die Clarke Quay. Nach einem Besuch im Gewürzmarkt im „ Bughis“ endete die Fahrt am Raffles Hotel. Einen letzten Drink an der berühmten „Long Bar“. Ein Taxi brachte uns gegen 22.30 Uhr wieder zu unserem Hotel. Diese Tour war ihren Preis mehr wie Wert, für uns ein gelungener Abschied bevor wir am nächsten Tag weiter nach Neuseeland flogen.

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Erfahrungen

Sentosa ist eine einzige Touristen-Attraktion. Alles ist künstlich – ein kleines „Disney Land“. Entsprechend kommen täglich viele Besucher mit einer Steigerung an Feier- und Wochenendtagen. Im frühen Nachmittag beginnt es an den einzelnen Sehenswürdigkeiten voll bis sehr voll zu werden. Alle Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu besuchen ist in einem Tag unmöglich. Das Angebot ist zu groß . Es reicht von gut bis weniger gut, jeder Besucher muss für sich persönlich eine Auswahl treffen. Gegenwärtig und wahrscheinlich noch für einige Monate starke Bautätigkeit. Sentos scheint in einem dauernden Umbruch. Reiseberichte im Internet sind schnell überholt (So wird es auch mit diesem gehen). Eine Orientierung kann nur vor Ort statt finden.

Das Sentosa Rasa Resort ist ein Hotel der gehobenen Mittelklasse. Hilfsbereites und zuvorkommendes Personal.

Kinderfreundlich, daher am Pool manchmal etwas laut.

Hohe Hotelnebenkosten: Eigener Verbrauch 2 Pers. (Gehobenere Ansprüche) Täglich ca. S$ 300.-- Alles inkl. (Eintritte/Ausflüge usw.) Trinkwasser 1 Ltr S$ 10.--, Dinner S$ 80.-- 100.-- (aber ausgezeichnet) Buffet nicht günstiger nur weiniger gut und lärmig.

Gute Restaurants außerhalb des Hotels haben wir keine gefunden, nur Lokale auf Fastfood Niveau.

Transfer Flughafen – Hotel S$ 35.-- Hotel – Flughafen S$ 25.--